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Vorbereitung einer erfolgreichen Fabrik und Pro­duk­tion­san­lage in der sich wandelnden Ener­gie­landschaft

Viele Fertigungs- und Produktionsanlagen sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Diese Standardeinstellung ist mit der Nutzung der neuen Märkte für flexible Energienachfrage nicht vereinbar. Um die Vorteile nutzen zu können, sind daher Änderungen an den Produktionsprozessen erforderlich. Was sind die ersten Schritte?

Ein Werk oder eine Produktionsstätte muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um neue Lösungen auf dem sich wandelnden Energiemarkt nutzen zu können. Die erste Schwelle ist die Bereitschaft der Unternehmensleitung, sich an Demand-Response-Programmen zu beteiligen. Wenn die Entscheidung getroffen ist, sich am Markt zu beteiligen, ist es an der Zeit, die aktuelle Situation gründlich zu bewerten.

Technisch gesehen sind die Voraussetzungen je nach System und Unternehmen unterschiedlich. Ein typischer Einführungsprozess beginnt mit einer Bestandsaufnahme oder einer Vorstudie. Damit soll ermittelt werden, welche Schritte das Unternehmen unternehmen muss, bevor es an einem Energiebedarfsprogramm teilnimmt.

Eine praktische Herausforderung, die sich bei der Bestandsaufnahme häufig ergibt ist, dass eine Anlage für einen 100%igen Betrieb rund um die Uhr ausgelegt ist.

Um jedoch von der Flexibilität des Energiemarktes zu profitieren, muss eine Fabrik in der Lage sein, ihre Produktion in Abhängigkeit von den Energiepreisen und der Verfügbarkeit zu optimieren. In der Mapping-Phase könnte zum Beispiel geprüft werden, ob 20 % der Produktion in der Nacht stattfinden könnten, um Nachfragespitzen zu vermeiden. Dies würde eine Überlastung des Produktionsprozesses erfordern.

Eine umfassende Analyse des Anlagendesigns ist ein wesentlicher Bestandteil der Kartierungsphase. Vor der Implementierung einer Lösung für das Energieflexibilitätsmanagement müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören:

  • Aktueller Energieverbrauch: Dies hilft bei der Bestimmung des Umfangs und der Art der benötigten Energieflexibilitätsmanagementlösung.
  • Künftiger Bedarf an Energiemanagement: So wird sichergestellt, dass die Lösung skalierbar ist und den künftigen Anforderungen des Werks gerecht werden kann.
  • Budget: Hilft bei der Bestimmung der Kosten für die Lösung.
  • Technische Fähigkeiten: Damit lässt sich feststellen, ob das Werk die Lösung für das Energieflexibilitätsmanagement umsetzen und betreiben kann.
  • Wartungstechnik: Beschleunigt den Übergang von der traditionellen kalenderbasierten vorbeugenden Wartung zur vorausschauenden Wartung.
  • Regulatorisches Umfeld: Stellt sicher, dass die Lösung alle geltenden Vorschriften erfüllt.
  • Cybersicherheit: Minimiert die Sicherheitsrisiken, die die Verbindung von Anlagen mit Netzwerken mit sich bringen kann.

Sobald die Situation bewertet wurde, ist es an der Zeit, Anpassungen vorzunehmen, die die Optimierung und sogar die Messung auf eine neue Art und Weise unterstützen.