Optimierung der industriellen Leistung und Nachhaltigkeit durch digitale Innovation
Asset Management ist die Kunst und Wissenschaft der Orchestrierung aller wichtigen Ressourcen und Abläufe, um Spitzenleistungen zu gewährleisten, Kosten zu senken und Risiken zu minimieren. Entdecken Sie, wie strategische Planung und modernste digitale Tools wie KI/ML den Weg zum Erfolg ebnen und welche spannende Reise Roslagsvatten in Schweden eingeschlagen hat.
Eine effektive Anlagenverwaltung stellt ein Gleichgewicht zwischen Kosten, Risiko und Leistung her. Durch den Einsatz digitaler Tools, datengesteuerter Erkenntnisse und künstlicher Intelligenz können Unternehmen präzise Entscheidungen treffen, die dieses Gleichgewicht optimieren und das Rätselraten ablösen.
„Der wichtigste Aspekt und Vorteil der Vermögensverwaltung ist die Proaktivität. Indem Sie Risiken vorhersehen und die Ausfallwahrscheinlichkeit von Anlagen verstehen, können Sie präventive Maßnahmen ergreifen, um die Lebensdauer Ihrer Anlagen zu verlängern und Ausfallzeiten zu minimieren“, sagt Programmmanager Tobias Carlzon, Asset-Management-Experte bei Etteplan in Schweden.
Der proaktive Ansatz ermöglicht es Unternehmen, besser auf potenzielle Probleme vorbereitet zu sein, Ausfallzeiten und Wartungskosten zu reduzieren und gleichzeitig die Gesamteffizienz zu steigern.
„Auch die Führung ist ein wichtiger Bestandteil des Asset Managements. Um erfolgreich zu sein, muss sich der CEO in die Entwicklung einbringen und die Dinge auch umsetzen.
Der Wert von strategischer Planung und digitalen Tools
Carlzon betont, dass die Grundlage für den Erfolg die Entwicklung eines strategischen Asset-Management-Plans gemäß der Norm ISO 55000 ist. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Aspekte der Anlagenverwaltung, von den Wartungsplänen bis zur Ressourcenzuweisung, mit den Zielen des Unternehmens und den Erwartungen der Interessengruppen in Einklang gebracht werden.
„In dem Plan müssen auch alle Interessengruppen berücksichtigt werden und wie sich dies auf die Art und Weise auswirkt, wie die Anlagen in der Praxis verwaltet werden. Dann können Sie fundierte Entscheidungen über die Verwaltung der Anlagen treffen“, sagt Carlzon.
Insgesamt hat die Einführung digitaler Tools die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen Daten sammeln und analysieren. Dies ist von großem Vorteil für die Anlagenverwaltung, wo genaue Informationen für das Verständnis des Zustands der Anlagen unerlässlich sind.
„Wenn Sie die Vorteile der digitalen Transformation voll ausschöpfen, können Sie Ihre Organisation komplett verändern. Digitale Tools liefern uns immer mehr Daten, die echte datengesteuerte Entscheidungen ermöglichen. Die Analyse dieser Daten kann jedoch eine Herausforderung sein.“
Es überrascht nicht, dass künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) in der Vermögensverwaltung sehr nützlich sind. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen große Datenmengen in verwertbare Erkenntnisse umwandeln. Diese Technologien können Aspekte aufdecken, die menschliche Analysten nicht erkennen können, und bieten so ein tieferes Verständnis für den Zustand und die Leistung von Anlagen.
„Mit KI und ML haben Sie die Möglichkeit, die riesigen Datenmengen, die Sie sammeln, zu analysieren, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Anlagenleistung zu optimieren. Diese Funktionen geben Ihnen einen noch nie dagewesenen Einblick in den Zustand Ihrer Anlagen.“
Fallstudie: Die digitale Transformation von Roslagsvatten
Seit November 2021 arbeitet Etteplan mit Roslagsvatten, einem Unternehmen für Trinkwasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft im Raum Stockholm, zusammen. Ziel ist es, hochwertige Asset-Management-Prozesse und -Technologien zu etablieren.
„Roslagsvatten hat sich auf eine sehr spannende Reise der digitalen Transformation begeben. Früher waren sie sehr reaktiv und sich des Ausmaßes ihrer Wartungsschulden bei den Rohrleitungen und Wassermanagementsystemen nicht bewusst“, erinnert sich Tobias Carlzon.
Durch die Umsetzung einer umfassenden Asset-Management-Strategie, die Integration digitaler Tools wie SCADA-Systeme zur Überwachung von Pumpstationen und Kläranlagen und die Installation von Netzwerksensoren werden sie in der Lage sein, wichtige Daten zu sammeln und zu analysieren. Ein weiteres Beispiel sind intelligente Sensoren in Abfallbehältern, die dazu beitragen werden, die Abfallbehandlung zu optimieren und den Kohlenstoffausstoß zu verringern.
„Wir haben die besten Werkzeuge auf dem Markt und arbeiten viel mit Informationsanforderungen, um sicherzustellen, dass wir die richtigen Informationen haben“, erklärt Carlzon. „Wir lösen auch die menschliche Herausforderung, die Menschen dazu zu bringen, die Werkzeuge auf die richtige Weise zu nutzen.
Diese fortlaufende Umstellung wird nicht nur die Anlagenverwaltung verbessern, sondern auch ein klareres Verständnis des Wartungsbedarfs und der betrieblichen Effizienz ermöglichen. Die Anlagenverwaltung trägt auch dazu bei, umfassendere Ziele zu erreichen.
„Ein konkretes Ziel für Roslagsvatten ist die Senkung des Energieverbrauchs um 40 %. Um dies zu erreichen und die Kohlendioxidemissionen genau zu berechnen, müssen wir das Ziel aufschlüsseln, den Verbrauch jeder einzelnen Pumpstation überwachen, eine gründliche Lebenszyklusanalyse durchführen und sogar Subunternehmer außerhalb des Unternehmens berücksichtigen.“
Aufbrechen von Silos zur Gewährleistung der Wertschöpfung
Ein ganzheitlicher Ansatz für die Vermögensverwaltung ist für den Erfolg unerlässlich. Viele Unternehmen arbeiten jedoch in Silos und optimieren ihre eigenen Bereiche, ohne das große Ganze und die Interoperabilität zu berücksichtigen. Carlzon zufolge verfügen viele Unternehmen über IT/OT-Systeme, die nicht integriert sind.
„Wenn jedes Abteilungssilo seine eigenen Systeme kauft, fließen die Informationen nicht von einem System zum anderen. Asset Management hilft, diese Silos aufzubrechen und fördert die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, die den Informationsfluss verbessert“, so Tobias Carlzon.
Asset Management stellt sicher, dass alle Beteiligten auf dieselbe Vision und Richtung hinarbeiten. Deshalb müssen messbare Ziele für die Abteilungen und Mitarbeiter definiert werden.
„Letztendlich sollte sich das Asset Management auf die Wertschöpfung konzentrieren. Wenn eine Aufgabe nicht Teil eines Prozesses ist, ist sie nutzlos und sollte nicht mehr durchgeführt werden. Außerdem schafft die Verfeinerung von Prozessen und die Abstimmung von persönlichen und organisatorischen Zielen ein Gefühl von Sinn und Zugehörigkeit“, so Tobias Carlzon abschließend.
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